Nach einem Entwurf des Architekten Josef Hölzle (unbekannt–1919) wurde auf den Grundstücken der Georgenstraße 8 und 10 von 1880 bis 1882 eine symmetrische Doppelhausvilla errichtet. Der heutige Stilkontrast zwischen den beiden Gebäudeteilen lässt sich mit späteren Umbauten erklären. Schon ab dem Jahr 1900 musste die Nummer 8 einem Neubau im neobarocken Stil weichen, der ebenfalls von Hölzle geplant wurde. Nummer 10 wurde ab 1902 aufwendig umgebaut und erhielt eine flächig verputzte, mit neoklassizistischen Dekorationselementen verzierte Fassade.
Die Georgenstraße 8 wurde ab 1900 vom Maurermeister und Immobilienhändler Josef Weyrather und seiner Tochter bewohnt. Angeblich sollte das Haus Eugenio Pacelli, dem päpstlichen Nuntius in München von 1917–1925, angeboten werden, weshalb es heute auch unter dem Namen „Pacelli-Palais“ bekannt ist.
1944–1945 wurde der hintere Teil des Gebäudes durch Bombentreffer schwer beschädigt. Im Zuge des Wiederaufbaus wurde in den 1960er Jahren im Norden ein Anbau mit Tiefgarage angefügt, wofür der Treppenturm, der ursprünglich an dieser Stelle stand, abgerissen werden musste.