Die Münchner Bohème - zwischen Kaffeehäusern, Ateliers und Künstlerfesten
Das Künstlerhaus
Schnittstelle von Künstlern und Gesellschaft
Das Münchner Künstlerhaus ist am Lenbachplatz nicht nur zentral gelegen, sondern war tatsächlich ein zentraler Knotenpunkt der "Kunststadt München". In den Jahrzehnten zwischen der Einweihung im Jahr 1900 bis zum Zweiten Weltkrieg wurden hier teils pompöse Feste gefeiert. 1944 brannte das Künstlerhaus vollkommen aus. Seit seinem Wiederaufbau 1961 bringen Veranstaltungen und…
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Das „Wiener Café Stefanie“
Sehen und gesehen werden – ein Treffpunkt der Kunstszene Münchens um 1900
„Irgendwo im Haus und im Himmel mußte ein Elektrizitätswerk sein. Die Gäste, angeschlossen an den Starkstrom, zuckten unter elektrischen Schlägen gestikulierend nach links und nach rechts und vor und von den Polsterbänken hoch, fielen ermattet zurück und schnellten mitten im Satz wieder…
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Die Ažbe-Schule
– auch abseits etablierter Institutionen erblüht neue Kunst
Von 1891–1905 unterhielt der Maler Anton Ažbe in München eine renommierte Mal- und Zeichenschule. Innovative Lehrmethoden und Internationalität zeichneten die Schule aus.
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Das Café Luitpold
Kaffeepalast und Künstlertreff
Was in Wien das Café Sacher ist, war vor dem Zweiten Weltkrieg das Café Luitpold in München. Die prachtvollen Kaffeehäuser der k. u. k. Monarchie wie das Wiener Café Central waren auch das Vorbild, nach dem der Münchner Architekt Otto Lasne (1854–1935) das Luitpold gestaltete. Er nutzte…
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Das Fotoatelier Elvira
Architektonische und weibliche Emanzipationsgeschichte in der Von-der-Tann-Straße 15
Als die Nationalsozialisten 1937 den Befehl gaben, das Ornament an der Fassade des Hof-Ateliers Elvira in der Von-der-Tann-Straße 15 abzuschlagen, stellte dies nicht nur einen schmerzlichen Verlust für die Münchner Architekturlandschaft dar, sondern auch für die städtische Frauengeschichte: Das leider nicht mehr erhaltene Jugendstil-Gebäude, das von dem Berliner Architekten August Endell…
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Das Café Fink
– die ehemalige „Malerkneipe“ an der Frauenkirche
Heute kaum noch bekannt, war das einstige Café Fink in der Löwengrube Nr. 1 in den 1830er Jahren ein beliebter Treffpunkt der Künstlerschaft des Münchner Kunstvereins. Hier wurde in ungezwungener Atmosphäre Bier getrunken, geraucht, gesungen und debattiert.
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Kil’s Colosseum
Das pralle Leben und der Feuertod
Die Kombination einer stets offenen Bierzapfsäule mit einem bunten Unterhaltungsprogramm ist bekanntermaßen ein Erfolgskonzept – nicht nur, aber besonders in München. Dies hatte auch der Bauunternehmer Franz Kil erkannt, als er 1873 in der Isarvorstadt sein legendäres „Colosseum“ (auch:…
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