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Die Trautenwolfstraße 7

Das viergeschossige Wohnhaus wurde um 1900 errichtet und zeichnet sich durch seine hellgelbe Fassade mit Riffelputz und der Gestaltung des Erkers als Jugendstilbau aus.

Bilder

Gesamtansicht der Fassade
Gesamtansicht der Fassade Die Thermenfenster im Erdgeschoss sowie das umlaufende Gesims zwischen dem dritten und vierten Stock gliedern die Fassade horizontal. Dieses architektonische Band trennt zudem den geriffelten vom glatten Putz, die sich auch durch leicht unterschiedliche Sandfarben voneinander abheben. Erstellt von: Jasmin Gierling, 2024
Die Trautenwolfstraße 7 in den 1970er Jahren
Die Trautenwolfstraße 7 in den 1970er Jahren Auf dieser Fotografie aus den 1970er Jahren wird die vertikale Dominanz des Erkers ersichtlich. In der Mitte der fünfachsigen Fassade unterbricht er die Dachtraufe, sodass er ebenfalls vier Geschosse umfasst, obwohl er erst ab dem zweiten Geschoss emporwächst. Als Giebel führt er den polygonalen Grundriss im Dachgeschoss fort. Der Zugang zum Haus befindet sich nicht direkt an der Straßenseite, sondern auf der schlichteren rechten Seite des Baukörpers. Quelle: Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Photothek, ZI-1005-15-00-440375 Erstellt von: Margrit Behrens, 1971
Detail des Erkers
Detail des Erkers Vier Gesimse setzen die Geschosse voneinander ab. Die Ecken sowie der Übergang zur restlichen Fassade sind abgerundet und erinnern an Halbsäulen. Bis zur Traufe sind sie mit einem Rautenmuster verziert, im Dachgeschoss sind sie glatt verputzt und weisen eine florale Ornamentierung am oberen Rand auf, die an Kapitelle erinnert. An der Front werden die beiden Fenster von verzierten Balken getrennt. Zwischen dem zweiten und dritten Geschoss prangt ein Löwenkopfrelief mit kreisrunder Mähne aus geschwungenen Haaren in Jugendstil-Manier. Erstellt von: Jasmin Gierling, 2024
Das Rautenmuster an der Fassade
Das Rautenmuster an der Fassade Die Raute findet sich als Gestaltungselement an so mancher Jugendstilfassade in München. Hier ist das Motiv durch die zweifarbige Fassung, die vielen Reliefebenen, aber auch durch das Strudelornament auf den weißen Rauten besonders auffällig. Das typische Ornament des Münchner Jugendstils ist eine kraftvolle Schwungform – der Strudel ist der Gipfel dieser Bewegung. Bei Hermann Obrist etwa, der als Wegbereiter der neuen Kunstströmung in München gilt, taucht diese um einen Kern zirkulierende Form häufig auf. In der Trautenwolfstraße 7 füllen zwei aus dem Strudel wachsende geschwungene Linien die Raute oben und unten aus und kringeln sich in der Spitze in die entgegengesetzte Richtung. Erstellt von: Jasmin Gierling, 2024

Ort

Trautenwolfstraße 7, 80802 München

Metadaten

Jasmin Gierling, “Die Trautenwolfstraße 7,” MunichArtToGo, zuletzt zugegriffen am 2. Dezember 2024, https://municharttogo.zikg.eu/items/show/197.