Brunnen in München – Zwischen Funktion und Repräsentation
In München gibt es über 700 Brunnen – einst unverzichtbar für die Trinkwasserversorgung, später Ausdruck von Reichtum und Macht ihrer Erbauer. Viele wurden von bekannten Künstlern gestaltet und prägen noch heute das Stadtbild, laden zum Staunen und Verweilen ein. Die Beispiele dieser ständig erweiterten Sammlung sollen die Vielfalt und Schönheit der Münchner Brunnen vorstellen.
Der Wittelsbacher Brunnen am Lenbachplatz
Adolf von Hildebrands Hauptwerk in München
1888 schrieb die Stadt München einen Wettbewerb zur Errichtung eines Brunnens zur Feier der Fertigstellung der Quellwasserleitung aus dem Mangfalltal aus. Der Sieger des Wettbewerbs zog in der Folge nach München.
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Der Fischerbuberlbrunnen am Wiener Platz
Der Fischerbuberlbrunnen ist das ehemalige Wahrzeichen des Viktualienmarktes auf dem Platz an der alten Schrannenhalle, die seit Beginn des 20. Jahrhunderts demontiert war. Das Buberl schaute mit der Adresse Blumenstraße nach Westen in Richtung Hochbunker. Das frisch gereinigte, mehrteilige,…
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Der Hubertusbrunnen
Ein transloziertes Werk des Münchner Bildhauers Adolf von Hildebrand
Der Hubertusbrunnen von Adolf von Hildebrand (1847–1921), auch als das „Schmuckstück Hildebrands“ bekannt, steht heute am östlichen Ende des Nymphenburger Kanals, an der Waisenhausstraße 20.
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Der Karl-Valentin-Brunnen
Seit 1953 befindet sich am südlichen Ende des Viktualienmarkts der Brunnen als Andenken an Karl Valentin (1882–1948). Der für seine dürre Gestalt bekannte Münchner Komiker und Schauspieler ist hier auf einem kopfstehenden Fragezeichen balancierend dargestellt, an dem auf der Vorderseite Masken seiner bekanntesten Rollen und auf der Rückseite ein Teufelsköpfchen angebracht sind.
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Der Liesl-Karlstadt-Brunnen
Liesl Karlstadt (1882–1960) wurde 1961 als dritte Person mit einem Trinkwasserbrunnen auf dem Viktualienmarkt geehrt. Der Bildhauer Hans Osel zeigt sie in einer ihrer Paraderollen, der resoluten, aber freundlichen Hausfrau.
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Der Elise-Aulinger-Brunnen
Dem Betrachter (und Zuhörer) mit einem Buch in der Hand zugeneigt sitzt die dargestellte Volksschauspielerin Elise Aulinger (1881–1965) auf dem ihr zu Ehren errichteten Brunnen. Die Skulptur spielt somit auf die von Aulinger 1925 begründete traditionelle Lesung der „Heiligen Nacht“ von Ludwig Thoma im Bayerischen Rundfunk an.
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Der Vier-Nymphen-Brunnen von Elmar Dietz
Tretet näher ans Wasser!
Antike Mythologie, besonders in Gestalt von Meereswesen – wie Nymphen – taucht als häufiges Thema an den Münchner Brunnen des Bildhauers Elmar Dietz auf.
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Der Roider-Jackl-Brunnen
Der Bildhauer Hans Osel (1907–1996) gestaltete die Brunnenfigur, die seit 1977 auf dem Viktualienmarkt an den berühmten Volkssänger Roider Jackl (1906–1975) erinnert. Sie zeigt ihn beim Singen, mit weit ausgebreiteten Armen und der Gitarre in der Hand.
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Der Ida-Schumacher-Brunnen
Marlene Neubauer-Woerner (1918–2010) schuf die Brunnenfigur, die Ida Schumacher (1895–1956) in ihrer bekanntesten Bühnenrolle als „Ratschkathl“ darstellt. Die Figur befindet sich seit 1977 auf dem Viktualienmarkt.
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Die Daphne in der Grünanlage Wahnfriedallee
Eine Nymphe und ihre Künstlerin
Die circa sechs Hektar große Grünanlage an der Wahnfriedallee erstreckt sich in west-östlicher Richtung und wird durch die Effnerstraße in zwei Teile geteilt. Zur Daphne gelangt man von der Oberföhringer Straße aus.
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Die Schmied von Kochel-Statue
Gedenken an die Symbolfigur des Bauernwiderstandes
Der Schmied von Kochel stellt eine besonders denkwürdige Persönlichkeit dar. Ihm wird nachgesagt, heroisch in den Bauernaufständen gegen die Besatzung der Österreicher 1705 in Sendling gekämpft zu haben, wobei das Motto der Bauern „Liaba bairisch steam, ois kaiserlich verdeam“ lautete. Der Aufstand, welcher damals von der Besatzungsmacht niedergeschlagen wurde, ist ein wichtiger Teil der…
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Die Brunnengruppe „Satyrherme und Knabe“
Das sogenannte „Brunnenbuberl“
Die Brunnengruppe Satyrherme und Knabe ist ein frühes Werk des Münchner Bildhauers Mathias Gasteiger (1871–1934) und markiert dessen stilistische Entwicklung hin zum Münchner Jugendstil. Sein bronzenes „Brunnenbuberl“ war schon bei seinen Zeitgenossen in aller Munde („Brunnenbuberlaffäre“). Es sorgte Ende des 19. Jahrhunderts für viele Diskussionen zwischen Münchner Moralisten und…
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Der Nornenbrunnen
Urd, Verdandi und Skuld – drei germanische Schicksalsfrauen für den Stachus
Bier galt in München immer schon als kulturstiftend – und so ist diesem gewissermaßen auch der Brunnen in der Eschenanlage am Maximiliansplatz zu verdanken – wenngleich er ursprünglich an einer anderen, wesentlich prominenteren Stelle, nämlich dem Stachus, stand.
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Fortsetzung folgt ...