Denk Mal Am Ort
Kennen Sie die Geschichte Ihres Hauses?
Im Rahmen der Aktion „Denk Mal Am Ort“ werden die Geschichten von Verfolgten der NS-Diktatur an authentischen Orten wieder lebendig. Die deutschlandweite Initiative findet derzeit in Berlin, Coburg, Frankfurt am Main, Hamburg und München statt.
Engagierte Bürger*innen öffnen dabei schon seit 2016 ihre Wohnungstüren und erzählen gemeinsam mit den Nachkommen aus aller Welt von den Verfolgungs-und Fluchtgeschichten der früheren Bewohner*innen.
Am 26. und 27. April 2025 finden die Erinnerungen vor Ort in München statt. Mehr Informationen und Programm unter https://denkmalamort.de
Die städtische Malschule an der Westenriederstraße
Ausbildungsstätte für zahlreiche Künstler*innen
Über die zur städtischen Gewerbeschule an der Westenriederstraße gehörende Malschule ist nur wenig bekannt, obwohl dort teilweise namhafte Lehrer unterrichteten und sich prominente Künstler*innen auf die Aufnahmeprüfung an der Akademie vorbereiteten.
Story ansehen Auf der Karte anzeigen
Das Modehaus Bamberger & Hertz in der Kaufinger Straße
Herrenbekleidung im Schatten des ehemaligen Schönen Turms
Der heutige Herrenausstatter Hirmer ist die einzige noch bestehende Filiale des früher deutschlandweit erfolgreichen Herrenausstatters Bamberger & Hertz, der schon früh das Kino für Reklame zu nutzen wusste und an seiner Hausfassade auf eine alte Münchner Geschichte verwies.
Story ansehen Auf der Karte anzeigen
Die Regina-Lichtspiele
Der Film „Nathan der Weise“ (1922) und die Premiere, die nicht stattfand
Im Februar 1923 sollte der Monumental-Stummfilm „Nathan der Weise“ seine Münchner Premiere in den Regina-Lichtspielen in der Kaufingerstraße feiern. Doch dazu kam es nicht. Mit seinem leidenschaftlichen Appell an Vernunft, Toleranz und Humanität war er schon während der Produktionszeit Zielscheibe nationalsozialistischer Angriffe gewesen. Dieser Beitrag erzählt die Rezeptionsgeschichte…
Story ansehen Auf der Karte anzeigen
Eine kreative Nachbarschaft
Franz-Joseph-Straße 2 und Leopoldstraße 21
Im dritten Stock der Franz-Joseph-Straße 2 und Leopoldstraße 21 lebten und arbeiteten zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Familie des Schriftstellers Thomas Mann und das Künstlerehepaar Suzanne Carvallo-Schülein und Julius Wolfgang Schülein Seite an Seite.
Story ansehen Auf der Karte anzeigen
Das Warenhaus Hermann Tietz am Bahnhofplatz
Ein hypermoderner Konsumtempel des frühen 20. Jahrhunderts
Der 1905 am Bahnhofplatz eröffnete Bau war seinerzeit eines der größten und modernsten Warenhäuser Europas, Hermann Tietz eines der fortschrittlichsten und erfolgreichsten Warenhausunternehmen. Unter den Nationalsozialisten wurde das jüdische Unternehmen bereits im Sommer 1933 als eines der ersten arisiert, die Unternehmensgeschichte über Jahrzehnte verdrängt.
Story ansehen Auf der Karte anzeigen
Das Haus Rosental 19
Das Zuhause der Künstlerin Elisabeth Springer
Elisabeth Springer wurde am 2. März 1904 in München geboren. Sie war die zweite Tochter des jüdischen Ehepaars David und Dorline Springer, die im Haus Rosental 19 wohnten und den Textilwarenhandel J. Springer betrieben. Als junge Künstlerin wohnte Elisabeth weiterhin mit ihrer Mutter dort, auch nachdem ihr Vater 1930 verstarb und ihre Mutter 1932 das Geschäft aufgab.
Story ansehen Auf der Karte anzeigen
Das „Imperialhaus“ in der Schützenstraße
Vom „Niedrigpreiswarenhaus“ zum ersten Tonfilmkino Münchens
Der dreieckige Grundriss machte das mehrstöckige Haus von Beginn an besonders. Hier legte Hermann Tietz den Grundstein für sein deutschlandweit erfolgreiches Warenhausimperium und die Münchner Lichtspiele fanden erstmals zu Ton und Musik.
Story ansehen Auf der Karte anzeigen
Das Bekleidungsgeschäft Isidor Bach
Vom Münchner „Joppenkönig“ zum exklusiven Bekleidungshaus
Mit einer 28 Meter langen Schaufensterfront und auffällig bunten Sammelmarken warb Isidor Bach schon vor über hundert Jahren für seine wetterfeste „Outdoorkleidung“. Früh war modische Konfektionsware von der Stange sein Erfolgsrezept.
Story ansehen Auf der Karte anzeigen
Das Antiquariat Jacques Rosenthal
Ein „Global Player“ des Buchhandels in der Münchner Maxvorstadt
Das imposante Haus in der Brienner Straße 26 (früher 47) wurde 1911 im Auftrag des Münchner Antiquars Jacques Rosenthal (1854–1937) errichtet. Mit diesem Neubau etablierte er sein 1895 gegründetes Antiquariat gezielt im neuen Zentrum des Münchner Kunsthandels. Die Brienner Straße hatte sich…
Story ansehen Auf der Karte anzeigen
Das Kaufhaus Oberpollinger
Zwei Handelskoggen auf dem Dach verweisen bis heute auf die Verbindung in den Norden
Das Grundstück des jahrhundertealten Traditionsgast- und Brauhauses Oberpollinger war für die Hamburger Kaufhausdynastie M. J. Emden Söhne Anfang des 20. Jahrhunderts der ideale Standort für eine Münchner Niederlassung. Zwar ging es schon bald in den Besitz der Karstadt AG über, behielt aber bis heute seinen alten Namen und ist inzwischen eines der letzten großen Warenhäuser der Stadt.
Story ansehen Auf der Karte anzeigen
Die Ludwig-Maximilians-Universität in den 1920er Jahren
Alma Mater des Journalisten Konrad Heiden
Konrad Heiden (1901–1966) war ein Journalist und Buchautor, der kritisch über den Aufstieg der Nationalsozialisten berichtete. Unter anderem verfasste er die erste fundierte Hitler-Biografie. In den 1920er Jahren studierte er an der LMU.
Story ansehen Auf der Karte anzeigen
Die Seestraße 8
Das Wohnhaus des Kunsthändlers Max Michels
Das denkmalgeschützte Jugendstilgebäude wurde nach Plänen von Paul Böhmer für Adelheid Furtwängler (1863–1944), die Witwe des bekannten Archäologen Adolf Furtwängler (1853–1907) errichtet. Nach dem Tod Ihres Mannes verkaufte sie das gemeinsame Haus in der Maria-Josepha-Straße 8 an den amerikanischen Bankier, Philanthropen und Kunstsammler James Loeb (1867–1933). Von dem…
Story ansehen Auf der Karte anzeigen
Das Kaufhaus Heinrich Uhlfelder
Ein Kaufhaus von Münchnern für Münchner
„Der Uhlfelder“ war ein echtes Münchner Kaufhaus, das es mit den großen Konkurrenten Tietz und Oberpollinger aufnehmen konnte. 1931 überraschte es seine Kundschaft mit den ersten elektrischen Rolltreppen in der Isarmetropole.
Story ansehen Auf der Karte anzeigen
Das Kunst- und Einrichtungshaus L. Bernheimer
„Unerhörte Kühnheit“ am Lenbachplatz: „eine neue Ära im Münchener Geschäftshausbau“*
Der imposante Bau am Lenbachplatz 3 (früher Maximiliansplatz) barg für fast ein Jahrhundert Werk und Wirken des Unternehmens L. Bernheimer. In dem 1890 und 1910 fertiggestellten Wohn- und Geschäftshaus von Friedrich von Thiersch und Martin Dülfer präsentierte sich die Firma als Kunsthandlung und Einrichtungshaus des gehobenen Bürgertums in modernem Ausstellungsgebäude. Mit der stilistischen…
Story ansehen Auf der Karte anzeigen
Die Galerie Heinemann
Münchener Kunsthandlung und Ausstellungshaus mit internationaler Strahlkraft
Ein Höhepunkt in der Geschichte der Galerie Heinemann war die Fertigstellung ihres imposanten Galeriegebäudes im Jahre 1904. Für Entwurf und Ausführung hatte die Kunsthändlerfamilie den renommierten Architekten Emanuel von Seidl (1856–1919) gewonnen. Mit dem noch am Lenbachplatz bestehenden Gebäude – bei dem heute allerdings nichts mehr an seine ursprüngliche Funktion erinnert – schuf…
Story ansehen Auf der Karte anzeigen
Die Mauerkircherstraße 13
Wohnung der Familie Jordan
Das im Jahr 1910 vom Architekten Max Neumann errichtete Jugendstil-Mietshaus war nicht nur zwischen 1910 und 1914 das Zuhause von Thomas und Katia Mann, sondern diente von 1925 bis 1940 auch der im Nationalsozialismus als jüdisch verfolgten Kunsthändlerfamilie Jordan als Wohnsitz.
Story ansehen Auf der Karte anzeigen
Die Stolpersteine beim Ägyptischen Museum
Gedenken und erinnern
Insgesamt zehn Stolpersteine wurden bisher auf dem Gelände des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst verlegt und erinnern an die vertriebenen und entrechteten jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner der Häuser Arcisstraße 28 und 32.
Story ansehen Auf der Karte anzeigen
Eine Kooperation mit DenkMalAmOrt München