Die Geheime Staatsregistratur in der Herzog-Maxburg
Die historischen Standorte des Bayerischen Hauptstaatsarchivs
Die Herzog-Maxburg ließ Herzog Wilhelm V. (1548–1626, reg. 1579–1597) Ende des 16. Jahrhunderts nach einem Brand im Alten Hof als Nebenresidenz erbauen. Der Name Herzog-Maxburg geht auf seinen Enkel Maximilian-Philipp (1638–1705, reg.1650–1705) zurück, der die Anlage vergrößerte und bewohnte.
Ab Mitte des 18. Jahrhunderts belegten mehrere Behörden und Institutionen dort Räume. Unter anderem wurde ein Teil der Geheimen Staatsregistratur aus der Residenz dorthin gebracht und erhielt wohl wegen der schlecht beheizbaren Räume den Namen „Sommerregistratur“. Nach Gründung des Geheimen Staatsarchivs 1799, zu dem die Geheime Staatsregistratur den Grundstock bildete, blieb die Trennung bestehen. Mit der Verlegung des Geheimen Staatsarchivs in das Wilhelminum endete die Nutzung als Archivstandort.