Thomas Mann in München
Die Tour vereint zentrale Orte aus Thomas Manns Münchner Lebenswelt – von der Villa in Bogenhausen bis zum Palais Pringsheim. Sie führt außerdem zu den Inspirationsquellen für seine Roman-Tetralogie "Joseph und seine Brüder", deren erste beide Bände zwischen 1926 und 1932 in München entstanden.
Manns Faszination für das Alte Ägypten, bereits 1924 im Ende des Zauberberg angedeutet, nährte sich aus Besuchen im heute nicht mehr existierenden Ägyptischen Saal der Glyptothek sowie aus Gesprächen mit dem Ägyptologen Wilhelm Spiegelberg.
Historische Schauplätze und literarische Bezüge verschmelzen hier zu einer Einladung, Thomas Manns München neu zu entdecken.
Das Thomas-Mann-Haus
Eine Villa der Weltliteratur
Das Haus an der Poschingerstraße 1 im Münchner Herzogpark war ab 1914 Wohnsitz des Schriftstellers Thomas Mann und seiner Familie. In seinen Romanen und Erzählungen jener Zeit spiegelt sich die Lebenswelt des Dichters im Kleinen wie im Großen, doch mit dem Exil ab 1933 ging sie für immer verloren. Nach dem Krieg war das einst so geliebte Haus eine Ruine. Heute steht an seiner Stelle ein…
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Das Palais Pringsheim
Musik, Majolika und die Familie Mann
Alfred Pringsheim war nicht nur Mathematikprofessor, Kunstsammler, Musikliebhaber und Schwiegervater Thomas Manns, sondern auch eine der schillerndsten Persönlichkeiten des Münchner Bildungsbürgertums um 1900. Gemeinsam mit seiner Familie bewohnte er das prächtige Palais Pringsheim in der Arcisstraße 12. Das Haus war ein Ort des kulturellen Austauschs und Treffpunkt prominenter Zeitgenossen.…
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Das Seminar für Ägyptologie und vorderasiatische Alterthumskunde 1923–1930
Wilhelm Spiegelberg und Thomas Mann
Nachdem am 2. April 1923 an der Ludwig-Maximilians-Universität ein „Seminar für Ägyptologie und vorderasiatische Altertumskunde“ eingerichtet wurde, übernahm Wilhelm Spiegelberg (1870–1930) zum 1. Oktober 1923 die ordentliche Professur für Ägyptologie. Er gilt als einer der…
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Das Wohnhaus Konradstraße 16
Thomas Mann zu Besuch bei Wilhelm Spiegelberg
Nachdem sich Thomas Mann und der Münchner Ägyptologe Wilhelm Spiegelberg im Nachgang einer Lesung Manns ausgetauscht hatten, kam es Ende 1927 zu einem ersten persönlichen Zusammentreffen. Thomas Mann erhoffte sich von Spiegelberg Unterstützung und Rat bei seiner Recherche für den Josephs-Roman.
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Thomas Mann in der Glyptothek
Bis 1944 war die Sammlung ägyptischer Objekte König Ludwigs I. im Ägyptischen Saal der Glyptothek ausgestellt. Thomas Mann ließ sich bei der Arbeit an seinem Josephs-Roman auch von den dort gezeigten Stücken inspirieren.
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Die Sphingen am Nordfriedhof
Der Münchner „Alektryonsphinx“
Seit 2020 stehen am Eingang der Aussegnungshalle des Münchner Nordfriedhofes wieder zwei hahnenköpfige Sphingen. Sphingen als Wächter kennt man aus dem alten Ägypten, die Form mit Hahnenkopf ist jedoch ungewöhnlich und hat den beiden Statuen ein Weiterleben in der Literatur ermöglicht.
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Anlässlich des 70. Todestags von Thomas Mann am 12. August 2025.