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Die Regina-Lichtspiele

Der Film „Nathan der Weise“ (1922) und die Premiere, die nicht stattfand

Im Februar 1923 sollte der Monumental-Stummfilm „Nathan der Weise“ seine Münchner Premiere in den Regina-Lichtspielen in der Kaufingerstraße feiern. Doch dazu kam es nicht. Mit seinem leidenschaftlichen Appell an Vernunft, Toleranz und Humanität war er schon während der Produktionszeit Zielscheibe nationalsozialistischer Angriffe gewesen. Dieser Beitrag erzählt die Rezeptionsgeschichte vor dem Hintergrund der erstarkenden nationalsozialistischen Partei in der „Hauptstadt der Bewegung“ der frühen 1920er Jahre.

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Bilder

Außenansicht der Regina-Lichtspiele
Außenansicht der Regina-Lichtspiele Trotz vielfacher antisemitischer Anfeindungen wurde zum Jahresende 1922 der Film „Nathan der Weise“ in Deutschland zugelassen. Für die Münchner Premiere wurde er am 9. Februar 1923 auf das Programm der Regina-Lichtspiele in der Kaufingerstraße gesetzt. „Doch obwohl man vorsichtshalber auf jegliche Vorreklame verzichtete, trafen noch am selben Nachmittag die ersten Drohbriefe ein. Am Abend erreichte den Kinobesitzer ein Anruf, der ihm androhte, […] ‚seine Bude am nächsten Abend kurz und klein‘“ zu schlagen, falls er den Film nicht vom Spielplan nähme. (Zitat: Stefan Drössler: „Der Fall ‚Nathan der Weise‘“, in: Manfred Noa. Nathan der Weise, Film-Booklet zur DVD-Ausgabe, 4., verbesserte Auflage 2020, o.S.) Quelle: aus: Monika Lerch-Stumpf, Hg.: Neue Paradiese für Kinosüchtige. Münchner Kinogeschichte 1945 bis 2007, München 2008, S. 89.

Ort

Kaufingerstraße 23-26 80331 München-Altstadt

Metadaten

Judy Rosenthal, “Die Regina-Lichtspiele,” MunichArtToGo, zuletzt zugegriffen am 19. April 2025, https://municharttogo.zikg.eu/items/show/227.