
München ist als Gründungsorts der NSDAP wie keine andere Stadt mit der Entstehung und dem Aufstieg des Nationalsozialismus verbunden. Das NS-Dokumentationszentrum München befindet sich am Standort des ehemaligen „Braunen Hauses“, der Parteizentrale der NSDAP. Im Umfeld des Königsplatzes befand sich zwischen 1933 und 1945 ein weitläufiges Parteiviertel mit Sitz zahlreicher Verwaltungsstellen. Heute vermittelt das nsdoku hier am historischen Ort die Geschichte des Nationalsozialismus mit Blick auf die Gegenwart und Zukunft.
2015 am Standort des ehemaligen „Braunen Hauses“ neu errichtet, setzt sich das nsdoku München kritisch mit der Geschichte dieses Ortes und der historischen Bedeutung Münchens als ehemaliger „Hauptstadt der Bewegung“ auseinander. Ausgehend von den historischen Ereignissen vor und während der NS-Diktatur werden insbesondere auch deren Auswirkungen bis heute dokumentiert und die Erfahrungen der nationalsozialistischen Diktatur in einem aktuellen und globalen Zusammenhang verortet. Ein zentrales Anliegen ist es, mit Blick auf die Geschichte auch die Gegenwart kritisch zu prüfen und Fragen zu stellen: Was macht eine starke Demokratie aus? Wie wird sie geschwächt? Wo erleben wir heute Ausgrenzung und Verfolgung, Hass und Gewalt gegen Minderheiten? Welche Werte und welches Handeln tragen eine solidarische und offene Gesellschaft? Wie wollen wir erinnern?
Zum Angebot des nsdoku zählen die historische Ausstellung „München und der Nationalsozialismus“, wechselnde Ausstellungen und Kunstinterventionen, Veranstaltungen und partizipative Projekte, Onlineangebote, eine Bibliothek sowie Vermittlungsprogramme für unterschiedliche Zielgruppen. Seit Kurzem gibt es auch ein Café mit Shop.
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