Archäologie in München
Schon lange vor der Stadtgründung im Jahr 1158 wurde das heutige Stadtgebiet Münchens von Menschen besiedelt. Ihre Spuren haben sich in den allermeisten Fällen nur unterirdisch erhalten und werden zumeist bei Baumaßnahmen im Rahmen von archäologischen Ausgrabungen zu Tage gefördert. In dieser Tour werden spannende archäologische Funde vorgestellt, die an häufig überraschenden Plätzen zu Tage kamen.
Der Neue Südfriedhof in Perlach
Eine keltische Viereckschanze
Östlich der Isar, ein ganzes Stück außerhalb der Münchner Innenstadt, liegt im Stadtteil Perlach der Neue Südfriedhof direkt neben der A8. Hier erstreckt sich eine grüne Oase, an deren südlichem Rand die Überreste einer keltischen Viereckschanze zu finden sind. Ihr quadratischer, circa 100…
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Am Bahnhof Allach-Untermenzing
Ein keltisches Schwert aus einem baiuvarischen Friedhof
Ein Bestattungsort mit jahrhundertealter Tradition, ein keltisches Grab unter Baiuvaren und ein Schwert, das bis heute Fragen aufwirft und seine Geheimnisse hütet.
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Unter der Ichoschule in Giesing
Die Entdeckung der ersten Siedler des heutigen Giesing
Die Anfänge eines Dorfes, das zum Herzen der bayerischen Landeshauptstadt werden sollte, und ein bajuwarischer Friedhof, der von 1400 Jahren Siedlungsgeschichte erzählt.
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Gräber aus der Glockenbecherzeit in Sendling
Eine Zeitreise auf den Spuren der ältesten Sendlinger
Begeben wir uns auf eine Zeitreise in das Jahr 2474 v. Chr., in den Raum des heutigen Münchens. Dort angekommen, haben wir eine Landschaft vor uns, die von einer in der Eiszeit entstandenen Ebene geprägt und von kleinen Flüssen wie der Würm, der Isar und dem Hachinger Bach durchzogen ist. Hier…
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Ein keltischer Arzt in der Hofbauernstraße von Obermenzing
Das Grab eines Chirurgen und Kriegers
Die überraschende Entdeckung eines Arztgrabes bietet nach Jahrtausenden die Möglichkeit, einen Mann kennenzulernen, der kämpfte, aber auch heilte. Das Grab gestattet einen seltenen Einblick in die rätselhafte und bisher weitgehend im Dunkeln liegende Medizin der Kelten.
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Der Mus-Topf vom Marienhof
Schätze aus einer Latrine
Vom Zweiten Weltkrieg bis zum Beginn der Arbeiten an der zweiten S-Bahn-Stammstrecke im Jahr 2017 war der Marienhof die größte Freifläche der Münchner Altstadt. Vom Mittelalter bis zu den Luftangriffen 1944 hatte es dort jedoch eine durchgängige Besiedlung gegeben. Der Marienhof war bis dahin…
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Das baiuvarische Reihengräberfeld von Aubing
Die ersten Baiuvaren und die früheste Kirche im Münchner Stadtgebiet?
Bereits 1938 konnten in Aubing (Stadtkreis München) zahlreiche Gräber aus dem frühen Mittelalter archäologisch untersucht werden. In den 1960er Jahren gelang der Brückenschlag zu den zuvor nicht erschlossenen Teilen dieses großen Friedhofs des 5. bis 7. Jahrhunderts n. Chr. So wurde im Münchner Westen ein baiuvarischer Bestattungsplatz annähernd vollständig untersucht, was in dieser…
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Der Marienhof
Das Skelett einer Kuh und ein Fischkasten aus Schacht 5
Die älteste Holzbaukonstruktion Münchens diente zunächst als Brunnen, später als Latrine. Anlass für den Umbau war wohl eine Kuh, die auf ungeklärte Weise in den Brunnen geraten war und sein Wasser unbrauchbar machte. Der Schacht ist ein einzigartiges Fundensemble und gibt Auskunft über das Leben der Menschen am Marienhof.
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Ein Schatz im Luitpoldpark
Eine vergessene Kiesgrube und ihr prähistorischer Schatz
Ein überraschender Fund, dessen Interpretation die Forschung bis heute beschäftigt und der entweder einen faszinierenden Einblick in den Handel und Transport von Waren oder die religiöse Vorstellung der bronzezeitlichen Menschen im heutigen Südbayern bietet.
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Der Marstallplatz
Ein Lustgarten und ein „Haus auf Säulen“ am Rande der Stadt
Eine Oase, in der ein Fest für den deutschen Kaiser gegeben wurde, sowie ein Pavillon, der die einen in Erstaunen versetzte und andere an ihre wichtigsten Tugenden erinnern sollte. Ein Ort, der eindrücklich den Wandel und das Wachstum Münchens vor Augen führt.
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Fundort: Odeonsplatz
Ein antiker griechischer Grabstein
Man fragt sich: „Was hat ein griechischer Grabstein mit der Geschichte der Stadt München zu tun?“ Tatsächlich erzählt er erstaunlich viel über die Antikenbegeisterung und Sammelleidenschaft von Herzog Albrecht V. von Bayern und seinen Nachfahren. Gleichzeitig öffnet er einen Blick dafür,…
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Das Café Deistler
Ein verschwundenes Café und seine Ausstattung
Die Erinnerungen an ein altes Stadtviertel erwachen mit Hilfe der Archäologie zu neuem Leben. Das Kaffeegeschirr des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Café Deistler berührt die Menschen bis heute.
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Das baiuvarische Grab im Stadion an der Grünwalder Straße
Fans der „Löwen“, wie der TSV 1860 München auch genannt wird, fiebern auf unvergleichliche Weise mit Leidenschaft und Leidensfähigkeit bei den Fußballspielen ihrer Mannschaft mit. Ein trockenes Aktenstudium zeigt: Ihr Heimstadion an der Grünwalder Straße steht auf einem geschichtsträchtigen Boden.
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Das Brandgrab im Apothekenhof der Residenz
Die „älteste Münchnerin“
Völlig überraschend wurde im Frühjahr 2014 ein Brandgrab aus der späten Bronzezeit (1300–800 v. Chr.) im Apothekenhof der Münchner Residenz entdeckt, das zeigt, dass sich hier in der Vorzeit ein großer Friedhof befunden hat.
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Die Nonnen vom Max-Joseph-Platz
Klöster, Kirchen und Grüfte der Franziskanerbrüder, der Püttrich- und Ridlerschwestern
Längst vergessen – keine Spur im Münchner Stadtbild erinnert noch an das einst berühmte Franziskanerviertel an der Stelle des heutigen Max-Joseph-Platzes in unmittelbarer Nähe des Hofes: das Kloster der Brüder mit den beiden zugehörigen Frauenklöstern der Püttrich- und Ridlerschwestern. Die Klöster bestanden seit dem 13. und 14. Jahrhundert und wurden 1802 im Rahmen der Säkularisation…
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